31.05.2021
Ein Hausbetreuer verabschiedet sich
Die Stiegenhäuser müssen gereinigt, der Rasen gemäht oder die Parkplätze und Gehwege von den Schneemassen befreit werden. Für diese und noch viele weitere Tätigkeiten war unser Hausbetreuer Josef Mühlbacher - von vielen Mietern und Kollegen liebevoll Sepp genannt - zuständig. Er betreut seit beinahe 30 Jahren die Wohnanlage in der Ferd. Raimundstraße/Joh. Nestroystraße in Salzburg-Aigen. Am 01.06.2021 heißt es nun Koffer packen und Abflug in Richtung Pension.
Der fünffache Familienvater startete im Jahr 1974 seinen beruflichen Werdegang mit einer Lehre als Tapezierer und Bettwarenerzeuger. Danach folgten die unterschiedlichsten Karriere-Stationen wie etwa als Angestellter im Handel, Lagerarbeiter mit Staplerschein, Mitarbeiter in einem Bestattungsunternehmen und Sanitäter beim Roten Kreuz. 1992 bewarb er sich dann als Hausbetreuer und zählt nun seit beinahe 30 Jahren zum Team der Heimat Österreich.
Doch wie sieht der Arbeitsalltag im Leben eines Hausbetreuers aus bzw. welche Arbeitstätigkeiten müssen hier erledigt werden?
„Die Tätigkeiten sind sehr abwechslungsreich und jeder Tag ist anders, erzählt uns Sepp Mühlbacher und informiert weiter: „Zu meinen Aufgaben, die ich nach meiner Mutter übernahm (Anmerkung: Fr. Mühlbacher war zuvor Hausmeisterin der gegenständlichen Wohnanlage), zählten unter anderem die Reinigung der Stiegenhäuser, Mähen der Grünflächen, Schneiden der Hecken, Betreuung der gesamten Wohnanlage, Schneeräumung und Streudienst oder das Sauberhalten der Gehwege, Straßen und Parkplätze.
Was hat dir an der Arbeitstätigkeit besonders gefallen?
„Bei einer Wohnanlage mit insgesamt 147 Wohneinheiten, großzügigen Grünflächen und Parkplätzen gibt es immer viel zu tun und man muss eine gewisse Struktur haben. Ich konnte mir die Arbeit immer selbst einteilen und so mein eigenes System erarbeiten, um die Aufgaben zu erledigen. Das freute mich an der Arbeitstätigkeit besonders und wenn die Mieter mit meiner Arbeit zufrieden sind, dann bin ich es natürlich auch, schmunzelt Sepp.″
Und das bestätigten uns die Mieter natürlich nur zu gerne. Wenn man in der Wohnanlage so in die Runde fragte, erhielt man zur Person Sepp Mühlbacher nur positive Rückmeldungen. Schnelles und ordentliches Arbeiten, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft oder ein „Hausbetreuer der Extraklasse" waren nur einige der Antworten. Doch in einem waren sich alle einig – sie werden ihn als Hausbetreuer vermissen und die Wohngemeinschaft in dieser Wohnanlage wird nicht mehr dieselbe sein.
Gab es besondere Momente in der Zeit als Hausbetreuer, die du uns erzählen möchtest? Ist dir ein Moment besonders im Gedächtnis geblieben?
„Da ich in dieser Wohnanlage selbst aufgewachsen bin, kannte ich anfangs viele Leute persönlich. In den letzten 29 Jahren durfte ich sehr viele nette Menschen kennenlernen, mit denen ich sehr gut auskam. Die super Zusammenarbeit mit meinen unmittelbaren Kollegen und Vorgesetzten in der Heimat Österreich, möchte ich nicht unerwähnt lassen. Es hat mich auch sehr gefreut, dass die Zusammenarbeit mit sämtlichen Fremdfirmen immer reibungslos und zufriedenstellend funktioniert hat. Ein trauriger Moment bleibt mir jedoch auch im Gedächtnis: Ein erfolgloser Wiederbelebungsversuch einer Mieterin."
Zu guter Letzt - was sind deine Wünsche für die Zukunft bzw. hast du besondere Pläne?
„Hauptsächlich noch lange gesund bleiben, die Pension richtig genießen und viel Zeit mit der Ehefrau, den Kindern und Enkeln verbringen." Und genau daran knüpfen wir an, denn das wünschen wir dir auch, lieber Sepp. Viel Gesundheit, eine wunderschöne Zeit mit deiner Familie und vor allem, dass du deine positive Art und dein Lächeln (so wie wir es als Heimat Österreich immer von dir gewohnt waren) nie verlierst.
Alles Gute auf deinem weiteren Weg und danke für deinen unermüdlichen Einsatz im Team der Heimat Österreich!